Nachhaltige Produktion

500 Eiffeltürme: Das entspricht der Menge an Metall, die unsere moderne Gesellschaft jeden Tag verbraucht. Vom kleinsten Mikrochip bis hin zu gigantischen Gebäuden, Metall befindet sich überall. Einige Metalle jedoch sind fast aufgebraucht: Die Lagerstätten von Kupfer, Nickel oder Zink zum Beispiel werden in wenigen Jahrzehnten verschwunden sein. Und selbst wenn das Recycling sich mehr und mehr entwickelt – der Verbrauch steigt ebenso in ungeahnte Höhen.
 
Die Menschheit ist abhängig von Metallen. Elektrische Kabel und Stromkreise, individueller oder kollektiver Transport, elektrische Haushaltsgeräte oder Hoch- und Tiefbau … Metalle sind omnipräsent. Man ist fast versucht zu vergessen, dass es sich dabei um eine nicht erneuerbare Rohstoffquelle handelt. Ebenso wie für den Kohlenwasserstoff sind mehrere Millionen von Jahren notwendig, um den Vorrat zu erneuern. Und dennoch steigt der Verbrauch ständig weiter. In den 70er Jahren wurden weniger als 20 verschiedene Metalle genutzt. Diese Zahl hat sich seitdem verdreifacht. Aber die Reserven sind nicht unerschöpflich. Etwa 50 - der rund 60 genutzten - Metalle sind vom Verschwinden bedroht. Vor uns liegt ein Jahrhundert, bevor die Kobalt- und Platinreserven aufgebraucht sein werden. Die Reserven von Silber, Antimon (hauptsächlich in der Elektronik genutzt) sowie Indium (in Solarzellen verwendet) begrenzen sich auf 20 Jahre. Und es bleiben nur 30 bis 60 Jahre, bevor die Vorkommen der meisten industriell genutzten Metalle eine gähnende Leere aufweisen werden: Zink, Kupfer, Nickel, Blei … Um einen Beitrag zu den kollektiven Bemühungen zu leisten, bestehen wir bei MCT auf dem Recycling der Nichteisenmetalle.

Kupfermangel im Jahre 2040 ?

Was ist aus Aluminium?

Das Aluminium betreffend, verbraucht Frankreich etwa 1 Million Tonnen pro Jahr (7 Millionen auf europäischem Niveau), davon gehen 25 % auf die Automobilindustrie.
Das Aluminium-Recycling in Frankreich gelangt zu einem Prozentsatz von etwa 35 % des in der Industrie genutzten Aluminiums (Automobil, Gebäudewirtschaft, Lebensmittel, …). In der Vergangenheit wurde das Zerkleinern allgemein angewandt; heutzutage ist es möglich, dank der Demolierungsbranche, welche als Arbeitgeber der dauerhaften Entwicklung gegenüber positiv eingestellt ist, dass die Abbauprodukte der Rohstoffe in Zukunft bestens genutzt werden.

Prozentsatz des Recycling von Aluminium

355 000 Tonnen Aluminium sind in Frankreich recycelt worden (von 1 Million Tonnen, die pro Jahr verbraucht werden), was einem Prozentsatz von 35 % entspricht (in Bezug auf den Gesamtverbrauch dieses Metalls).

Aluminium-Recycling beim Druckguss

In Anbetracht der Charakteristika des gesammelten Aluminiums (insbesondere Unreinheiten aus Eisen), wird recyceltes Aluminium vor allem extrudiert oder in der Gießerei verwendet (Räder, Gehäuse, Teile für Motoren der Automobilindustrie), eher gezogen als gewalzt. Der Druckguss, welcher hauptsächlich die Legierung AlSi9Cu3 mit hohem Eisengehalt (0,8 % - 0,9 %) verwendet, ist der Hauptsektor der Valorisierung in der Gießerei.
Außerdem gibt es eine Energieeinsparung von 95 % (verglichen mit Elektrolyse-Aluminium). Und da der Energieverbrauch rund 20 % der Gesamtkosten bei der Aluminiumherstellung entspricht, stellt die Verwendung von recycelten Produkten eine Einsparung von 19 % dar – bei einem identischen Primärprodukt.

Die Zukunft des Aluminium-Recycling ?

In den kommenden Jahren wird das Recycling von Aluminium an Bedeutung gewinnen, da die Menge des Aluminiumabfalls mit der steigenden Verwendung dieses Metalls ebenfalls ansteigen wird. Bereits seit einigen Jahren kann man einen erhöhten Prozentsatz von recyceltem Aluminium, gemessen an der Gesamtproduktion von Aluminium, feststellen. Die Nichteisenmetalle enthalten alle Metalle (mit Ausnahme von Eisen) in reinem Zustand oder schwach legiert (weniger als 10 %).
Es handelt sich hauptsächlich um Aluminium, Kupfer, Blei, Zink, Zinn, Nickel und Chrom.
Unter den Nichteisenmetallen gibt es zwei spezifische Kategorien:
- Edelmetalle(Gold, Silber, Platin, Palladium, …),
- Seltene und Halbedelmetalle (Titan, Kobalt, Vanadium, Molybdän, …).
Man unterscheidet drei Arten von recyclingfähigem Material:
- Abfälle : Produktionsabfälle, Transformationsabfälle,,
- Scherben/Schrott : Benutztes Material,
- Asche und Rückstände: : Metallische Verbindungen, aus denen durch Behandlung ihr Inhalt gewonnen wird.
Diese Abfälle, Schrott und Rückstände, die vom Großhandel ihren jeweiligen kommerziellen und technischen Kriterien entsprechend gesammelt werden, sind bestimmt für Metallhersteller der zweiten Schmelze (in der Raffinerie) oder für den Gebrauch in der Transformation von Metallen (Gießerei, Chemie, …).

Die Rückgewinnung ermöglicht es:
- ein Drittel des französischen Bedarfs an Aluminium, Kupfer, Blei und Zink zu decken,
- die Einfuhr von Erzen zu reduzieren,
- den Energieverbrauch für die Bearbeitung dieser Metalle zu senken.
Es entwickeln sich neue Sektoren der Rückgewinnung für seltene Metalle (Titan, Kobalt, Chrom, …) und für Edelmetalle (Gold, Silber, Platin).

Identifizierung des Recycling ?

Das Logo für Aliminium-Recycling ist relativ unbekannt. Es bedeutet, dass das Produkt recycelbar ist und dass es hauptsächlich aus Aluminium besteht. Dieses Logo ist von der EAA (European Aluminium Assoziation) konzipiert worden.

Logo Recyclage Alu

Die Europäische Aluminium Assoziation – EAA - autorisiert die Hersteller, auch von Flüssigkeiten, Vertreiber, sowie nicht von der Regierung ermächtigte Organismen mit der Auflage zum Recycling von Aluminium, das Logo zu benutzen.

Logo Recyclage Alu

Die MOEBIUS-Schleife, seit 1970 benutzt, zeigt an, dass ein Produkt auf Basis von recyceltem Material hergestellt worden ist sowie den prozentualen Anteil (50 % zum Beispiel).

Quellenangabe:
http://souspression.canalblog.com/archives/2008/08/12/10214493.html
http://www.bastamag.net/Quand-le-monde-manquera-de-metaux
http://www.guide-dechets-paca.com/spip.php?rubrique12

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